58. Zeittafel (3. Teil, 1900-1942)

1. Teil, 13'000v.Chr.-1669n.Chr.   -   2. Teil, 1670-1899    -   4. Teil, 1943-1999    -   5. Teil, 2000-2018

1902

  • 28. November: Vollbrand im Dorfteil zwischen dem Gasthaus Rätus und dem Gasthaus Alpenblick. Kaum waren die Mittagsglocken friedlich ausgeklungen, wurde Rhäzüns wieder durch eine Feuersbrunst heimgesucht. 6 Wohnhäuser und 11 Familien waren betroffen. M.s.u. 14. Feuersbrünste  
  • Im Jahr 1902 übernahm Jacob Michaelis Fetz-Disch (1844-1912) käuflich die Sägerei und Kornmühle aus der Erbschaft von M. T. Vieli-Pitz.
  • Firmengründung: Im Jahr 1902 gründeten die Gebrüder Silvester Viktor Camenisch (1878-1946) und Johann Peter Camenisch-Riedi (1882-1933) ein Baugeschäft, das während der Sommermonate zeitweise bis zu 80 Personen beschäftigte.
  • Dezember 1902: Gründung der Viehzuchtgenossenschaft. 

1903 

  • St. Paul: Bereits im Jahr 1903 skizzierte Johann Rudolf Rahn die Malereifragmente des 14. Jahrhunderts an der Südwand des Chores. 1904 zeichnete er den Christophorus an der Chor-Aussenwand, und 1906 nochmals die Südwand und Grundrisse der Kirche als Grundlage für seine gleichzeitige Publikation im Anzeiger für Schweizerische Altertumskunde. M.s.u. 20. Kirche St. Paul / Baselgia da sogn Paul
  • Am Dienstag, den 17. März 1903, wütete um 5 Uhr morgens schon wieder ein Feuer im Oberdorf (Davitg). 27 Gebäude, 24 Familien, 113 betr. Personen, Schadenssumme: Fr. 144`187. M.s.u. 14. Feuersbrünste     

1904

  • Münzenfund: Am 12. April 1904 wurde in Prau radund Rhäzüns nahe der alten Splügenstrasse (heute Rhäzünser Alpweg) ein Laveztopf mit über 2500 Silbermünzen mailändischer Prägung aus der Zeit von 1385 bis 1412 gefunden. Allein 1248 Münzen waren Gepräge von Gian Maria Visconti. Einige Stücke sind im Rätischen Museum ausgestellt; der Rest wurde veräussert. (Literatur: Fr. Jecklin und Ercole Gnecchi, Il Ripostiglio di Rhäzüns, aus: Rivista italiana di numismatica e scienze affini XVII, S. 323-332. Milano. M.s.u. 20. Kirche St. Paul / Baselgia da sogn Paul

1905  

  • Erdbeben: Am 25. u. 26. Dezember gab es mehrere Erdstösse in Graubünden, eines davon mit Epizentrum in Rhäzüns. M.s.u. 13. Lawinen, Rüfen und Erdbeben

1906

  • Das erste Telefon in Rhäzüns: Erfunden wurde es schon im Jahr 1837 als Fernsprechapparat von Johann Philipp Reis, Physiker. Dieser konstruierte das erste Gerät zur Tonübertragung („Telephon“), es kam aber wegen Vernetzungs- Problemen erst später in Gebrauch.   

1906

  • Im Jahre 1906 haben zukunftsorientierte Behördenmitglieder der Gemeinden Bonaduz, Domat/Ems, Felsberg, Rhäzüns, Tamins und Trins das EWT mit eigener Stromproduktion  und eigenem Verteilnetz unter dem Namen AG Elektrizitätswerk Trins als privatrechtliche Aktiengesellschaft gegründet. M.s.u. 47. Elektrizität 

1907

  • Lawinenniedergang in Val Malè-Runcalatsch. M.s.u. 13. Lawinen, Rüfen und Erdbeben
  • Rhäzüns erhält elektrischen Strom: Anfangs März 1907 konnte das Elektrizitätswerk Trin nach einer Bauzeit von zehn Monaten, verbunden mit diversen Projektänderungen, den Betrieb aufnehmen und an Rhäzüns Strom liefern. M.s.u. 47. Elektrizitä
  • Hinterrheintalisches Bezirksgesangfest in Rhäzüns.

1908

  • Revision der Verfassung der Gemeinde Rhäzüns im Februar 1908.
  • Schalterstunden der Gemeindekanzlei:
    Dienstag: abends von 19.30-21.00 Uhr.
    Mittwoch: nachmittags von 14.00-18.00 Uhr.
    Donnerstag: abends von 19.30-21.00 Uhr.
    Samstag: nachmittags von 14.00-18.00 Uhr und 19.30-21 Uhr.
  • Gründung der Musica da Razén (Musikgesellschaft Rhäzüns).
  • Kirche Maria Geburt erhält elektrische Beleuchtung: Am 8.3.1908 wurde an einer Gemeindeversammlung nach einer lebhaften Diskussion einstimmig beschlossen, in der Kirche ein elektrisches Licht zu installieren. Die Installationskosten betrugen ungefähr Fr. 800.-. 
  • Dorfbrand in Bonaduz am 11. Juli 1908: 199 Gebäude, davon 83 Wohnhäuser, wurden zu einem Raub der Flammen. M.s.u. 14. Feuersbrünste 

1909

  • Die Mineralquelle: Nachdem die Quelle im Oktober 1868 durch das Hochwasser verschüttet worden war, konnte man sie erst 1892 wieder freilegen, und 1909 mit viel Mühe fassen und sichern. 
    Firma-Neugründung: Die „Rhätische Mineralheilquelle AG“ Rhäzüns. Die Firma erstellt eine Abfüllanlage unmittelbar bei der Quelle. M.s.u. 45. Mineralquelle

1910

  • Neben der Kirche Maria Geburt wurde ein neues Pfarrhaus gebaut. 
  • Das alte Pfarrhaus (Casa Parvenda veglia, via Sogn Paul) wurde an die Familie von Giacum Giusep Camenisch–Schmid (1849-1935) verkauft. M.s.u. 26. Pfarrhäuser / Chasas pervenda

1911

  • Die Gerichtslinde am Weg zum Schloss Rhäzüns im Atlas „Baum- und Waldbilder aus der Schweiz“, 2. Serie, herausgegeben vom Schweizerischen Departement des Innern, 1911. M.s.u. 33. Hochgericht Rhäzüns (Gerichtslinde) / Curt da dretgira aulta da Razén sut la pleunta da tigl 

1912

  •   26. April: Untergang der Titanic, ca. 1500 Tote.
  • Erweiterung des Friedhofes. M.s.u. 25. Begräbnisstätten 

1913

  • Bundesrat Felix Calonder (1913-1919) aus Trin: der zweite Bundesrat aus Graubünden.

1914

  • Kirche Maria- Geburt: 1914 erfolgte eine umfassende Restauration der Kirche. M.s.u. 22. Pfarrkirche Maria Geburt / Baselgia da natavi sontga Maria
  • Schweizerische Landesausstellung, Bern, 1914: Mai-Oktober
  • 28. Juli 1914: Beginn des Ersten Weltkriegs
    „Kriege gibt es überall dort, wo für den Frieden gekämpft wird.“ (Elazar Benyoëtz)

    Aufruf an das Schweizervolk:
    Getreue, liebe Eidgenossen! An unseren Grenzen tobt der Krieg. Wir haben unsere Armee zu den Waffen gerufen; am 1. August, dem Jahrestag der Gründung der Schweizerischen Eidgenossenschaft, trug der Telegraph das Aufgebot in die entlegensten Dörfer und Weiler des Landes.Wir werden die kraft des freien Bestimmungsrechtes des Volkes gewählte Richtlinie unserer Politik getreu unsern Traditionen und im Sinne der internationalen Verträge einhalten und daher vollständige Neutralität bewahren. Bundesversammlung und Bundesrat sind entschlossen, für die Aufrechterhaltung unserer Unabhängigkeit und die Wahrung unserer Neutralität alle Kräfte einzusetzen und alle Opfer zu bringen. Hinter den Behörden steht das Schweizervolk in bewunderungswürdiger Einigkeit und Geschlossenheit. Unserem Heere aber ist die erhabene Aufgabe geworden, das Land bei einem ihm drohenden Angriff zu schützen und den Angreifer, sei er wer er wolle, zurückzuweisen.Wir erwarten von Euch Wehrmännern, das jeder freudig seine Pflicht tue, bereit, dem Vaterlande Blut und Leben zum Opfer darzubringen. Ihr Offiziere werdet, wir sind dessen gewiss, überall Euren Untergebenen mit leuchtendem Beispiel der Pflichterfüllung und der Aufopferung vorangehen. Ihr Unteroffiziere und Soldaten werdet, wir wissen es, durch die Tat beweisen, das auch im Freistaat der Wehrmann den Befehlen seiner Vorgesetzten willig und unbedingt gehorsam leistet. Du Schweizervolk, das du am häuslichen Herde zurückgeblieben bist, bewahre deine Ruhe und Besonnenheit. Vertraue auf deine Behörden, die in diesen schwarzen Tagen nach besten Kräften ihres Amtes walten und auch für die Notleidenden nach Möglichkeit sorgen werden. Vertraue auf dein Heer, für das du nicht umsonst in Friedenszeiten so grosse Opfer brachtest und auf das du mit Recht stolz bist. Gott schütze und erhalte unser teures Vaterland! Wir empfehlen es in den Machtschutz des Allerhöchsten.
    Bern, den 5. August 1914, Im Namen des Schweiz. Bundesrates,
    Der Bundespräsident: Hoffmann.
    Der Kanzler der Eidgenossenschaft: Schatzmann.  

1915

  • Gründung eines Krankenpflege-Vereins durch Pfarrer Blasius Platz. M.s.u. 16. Krankheiten: Pest, Spanische Grippe

1918

  • Die Spanische Grippe: von 1918 bis 1920. In der Schweiz: 744`000 Grippekranke, 25`000 Tote. Europaweit: mehr als 2 Millionen Tote. Weltweit: 25 bis 50 (nach einigen Schätzungen sogar 100) Millionen Tote. Die Spanische Grippe war eine Pandemie, die zwischen 1918 und 1920 durch einen ungewöhnlich virulenten Abkömmling des Influenzavirus (Subtyp A /H1N1) verursacht wurde. M.s.u. 16. Krankheiten: Pest, Spanische Grippe
  • Ende des Ersten Weltkrieges.
  • Ende des Habsburger-Reiches am 11. November: Kaiser Karl I. von Österreich dankt ab. Die Rhäzünser standen von 1497 bis 1819, 317 Jahre lang unter österreichischer und 5 Jahre unter französischer Herrschaft.  
  • Die Schlossbesitzer (Erbgemeinschaft) versuchten über mehrere Jahrzehnte hinweg immer wieder das Schloss Rhäzüns zu verkaufen. M.s. u. 31. Schloss Rhäzüns


  • 1919   Rhäzüns/Bonaduz: Gründung einer Krankenkasse.    



  • Ligia Romontscha – Animatorin der rätoromanischen Bewegung: Der Untergang der rätoromanischen Sprache und Kultur schien zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts unabwendbar. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, wurde im Oktober 1919 die Dachorganisation Ligia Romontscha gegründet. M.s.u. 5. Entwicklung der rätoromanischen Sprache.
  • 100-Jahr-Feier (1819-1919). 100 Jahre Freiheit von den herrschaftlichen Vögten und der 100. Geburtstag des Kreises Rhäzüns. M.s.u. 28. Fest-Anlässe in Rhäzüns  

1920

  • Kirche Maria Geburt: Die Orgel wurde umgebaut und mit dem Einbau einer elektrischen Gebläseanlage erweitert. M.s.u. 22. Pfarrkirche Maria Geburt. / Baselgia da sogn Paul 
  • Via dalla Resga: Die Sägerei und Kornmühle Rhäzüns wurde zwar 1870 gegründet und errichtet, aber die Via dalla Resga wurde erst um 1920 – parallel zu einer zur RhB-Station Rhäzüns führenden Geleise-Trasse – gebaut.
  • Zwischen 1920 und 1930 wurden auf dem Plateau südlich des Schlosses (heute Saulzas) zwei Kupfermünzen aus der Römerzeit gefunden. 

1921

  •   Redunonza comunala dils 24.4.1921. Unter Traktandum 2. 

1922 

  • Kochsalz: Weil in der Schweiz das Trinkwasser kein Jod enthält oder nur schwach jodhaltig ist, wird seit 1922 das Kochsalz mit Jod fluoriert. Das Trinkwasser von Rhäzüns enthält genug Jod.

1923

  • 1923 erfolgte die Einweihung des noch heute in Gebrauch stehenden Schulhauses. M.s.u. 6. Schulwesen / Schulhäuser              

1924

  • Kirche Maria Geburt: Turmrestauration und eine neue Glocke. Die zweitgrösste Glocke musste wegen eines Sprunges ersetzt werden. M.s.u. 22. Pfarrkirche Maria Geburt Baselgia da natavi sontga Maria       

1925

  • Automobil in Graubünden: Erst im Juni 1925, nach insgesamt zehn Volksabstimmungen, wurde das Automobil in Graubünden definitiv zugelassen.

1926 

  • Kirche Maria Geburt: In der Zeit von 1924 bis 1926 wurde der Kirchturm renoviert; eine neuen Glocke, Hl. Joseph Nr. 2 1113 kg Tonart f, lieferte die Firma Rüetschi aus Aarau. Diese ersetzte die zweitgrösste der 1870 eingesetzten Glocken, die gesprungen war. M.s.u. 22. Pfarrkirche Maria Geburt / Baselgia da natavi sontga Maria

1927

  • In die Regierung gewählt: Joseph Christian Vieli-Roberti (1884-1962), Rhäzüns.
    Amtszeit: von 1927 bis 1935. Regierungspräsident: 1928 sowie 1933. Departement: JPSD. Partei: KDP           

1928

  • Regierungspräsident: Joseph Christian Vieli-Roberti aus Rhäzüns.  
  • Alp Starlera, Innerferrera: Am 14. Juli 1928 kaufte die Viehversicherungsgenossenschaft (VVG) Rhäzüns die Alp Starlera von der Gemeinde Innerferrera für Fr. 30`000.-. Die Alp Starlera liegt auf Gebiet der Gemeinde Innerferrera und misst eine Fläche von 1250 ha oder 12.5 km2

1929

  • Gründung eines profanen Männerchors: Dieser erhielt die deponierten Kassen der früheren Vereine gleicher Gattung (profane): vom löblichen Töchtergesangsverein, vom löblichen gemischten Chor und vom alten Männerchor. Dies fand man im Gründungsprotokoll des Männerchors. Sonst erfährt man nirgends etwas von diesen 3 Vereinen. Nun sangen (gelegentlich auch zusammen) 2 Männerchöre in Rhäzüns, der Männerchor jedoch nur bis 1937. 
    „Also Ihr Sänger! Versäumt ja keine Übungen! Haltet genaue Ordnung und Disziplin in allem und habt Geduld bei den Übungen und Gehorsam und Achtung dem Herrn Dirigenten gegenüber.“ (Zitat aus dem Protokoll des Männerchors)

1930

  • Geographie, Bergstürze: Erkundungen in den 1930er-Jahren durch mehrere Geologen im Bergsturzgebiet der Umgebung von Reichenau und Rhäzüns. Seit den Zeiten G. Theobalds hat die ungeheure Bergsturzmasse von Flims das Interesse der Geologen immer wieder wachgerufen. Das Vorhandensein einer einheitlichen Trümmermasse, welche aus der Südflanke des helvetischen Deckengewölbes herausgebrochen war, konnte nach den Aufnahmen von Albert Heim, J. Oberholzer und R. Gsell als gesichert gelten. Als unmittelbare Ursache der Katastrophe galt das Abschmelzen der eiszeitlichen Gletscher, welches die unterschnittenen Hänge ihres Sockels beraubte. M.s.u. 2. Bergstürze, Geologie, Geographie und Verkehrsgeschicht.
  • Sekundarschulen-Vereinigung mit Bonaduz in Bonaduz. 

1931

  • Cuors linguistic im Jahr 1931 in Razén/Rhäzüns: Dieser, von Bündner Lehrern stark besuchte Kurs (über 100 Teilnehmer) hat wesentlich zur Stärkung des romanischen Bewusstseins beigetragen. M.s.u. 5. Entwicklung der rätoromanischen Sprache / Svilup dil linguatg rätorumeuntsch
  • Andenken an die heilige Volks-Mission in Rhäzüns, gehalten am 15. November 1931 durch die Kapuziner-Patres Theodosios und Plazidus. M.s.u. 18. Entstehung und Entwicklung des Christentums in den Pfarreien der Region 

1933

  • Regierungspräsident: Joseph Christian Vieli-Roberti (1884-1962), Rhäzüns.
  • Gründung des Müttervereins und der Kongregation durch Herrn Pfarrer Simonet. Mitglieder: 119 Frauen

1934

  • Firmengründung am 6. April 1934: Pieder Heini-Fetz und Stephan Epli-Tschalèr gründen ein Baugeschäft: eine Kollektivgesellschaft HEINI & EPLI AG mit Sitz in Rhäzüns. M.s.u. 48. Bauunternehmung Heini AG. und M.s.u. 51. Gewerbebetriebe der letzten 200 Jahre               

1935

  • Maiensäss „Spegnas“: Die Firma P. Vieli & Co. i. Liq. in Rhäzüns verkauft Wald und Maiensäss „Spegnas“ (ca. 10,6 ha) an bischöfliche Verwaltung, Bistum Chur.

1936

  • Die Holzverzuckerungs AG (HOVAG), Domat/Ems, wurde am 23. Mai 1936 gegründet. Später Emser-Werke, heute Ems-Chemie. M.s.u. 51. Gewerbebetriebe der letzten 200 Jahre 

1937

  • Kirche Maria Geburt: Die Orgel wurde restauriert. M.s.u. 22. Pfarrkirche Maria Geburt / Baselgia da natavi sontga Maria
  • Meglioratiun dil santieri / Melioration am Friedhof.

1938

  • Revision des Sprachenartikels der Bundesverfassung (Artikel 116): 
  • Das Romanische ist erst seit 1938 als Landessprache anerkannt und als vierte nationale Sprache (quarta lingua natiunala) in der schweizerischen Bundesverfassung verankert. M.s.u. 6. Entwicklung der rätoromanischen Sprache / Svilup dil linguatg rätorumeuntsch
  • Anbei: Die rätoromanische Sprache ist weltweit eine einzigartige Sprache. Sie ist die einzige Sprache ohne eigenes Land, die heute noch in einem mehrsprachigen Land gesprochen wird – zwischen den zwei grossen Sprachen Italienisch und Deutsch. Chrsp.

1939

  • In den Ständerat gewählt: Joseph Christian Vieli-Roberti (1884-1962), Rhäzüns. Amtszeit: 1939 bis 1956. Politische Richtung: KDP/KCSP.
  • Schweizerische Landesausstellung 1939 in Zürich. Mai-Oktober
  • 1. September: Beginn des Zweiten Weltkrieges mit Einmarsch der deutschen Wehrmacht in Polen. 

1940

  • In diesem Jahr beschrieb Erwin Poeschel umfassend die Kirchen und das Schloss Rhäzüns sowie deren Wandmalereien in „Die Kunstdenkmäler des Kantons Graubünden“, Band III, Basel, 1940, S. 42-78.   

1941

  • Gründung der Raiffeisenkasse Rhäzüns am 5. März 1941. 
  • Gründung des Kindergartens.  

1942

  • Gründung des Männer-Turnverein
  • Holzverzuckerungs AG (HOVAG), Domat/Ems: Am 23. Mai 1936 wurde die Holzverzuckerungs AG (HOVAG), Domat/Ems, durch W. Oswald gegründet. Nach längeren Verhandlungen mit der Standortgemeinde, dem Kanton und dem Bund konnte am 2. August 1941 mit dem Bau begonnen werden. Im Herbst 1942 begann man mit der Produktion von „Emser Wasser“, dem 60%-igen Methylalkohol (Feinsprit). Einige Rhäzünser fanden dort von Anfang an Arbeit, und damit auch ein sicheres ganzjähriges Verdienst.
  • Kirche Maria Geburt.: Einbau einer Heizung und Elektrifizierung der Geläute.
  • Sägerei Berger, das erste Feuer: In der Nacht vom 3. zum 4. August 1942 fielen die Sägerei sowie teilweise auch die umstehenden Wohnhäuser den Flammen zum Opfer. Schon im Frühjahr 1943 konnte der Betrieb, nunmehr als reine Sägerei und Hobelwerk, wieder aufgenommen werden. M.s.u. 14. Feuersbrünste     
  •  

 1. Teil, 13'000v.Chr.-1669n.Chr.   -   2. Teil, 1670-1899    -   4. Teil, 1943-1999    -   5. Teil, 2000-2018